Tig Schweißgerät Test

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Die besten Tig Schweißgeräte

1. STAHLWERK DC WIG 200 ST IGBT – Kombi WIG Schweißgerät mit 200 Ampere und MMA E-Hand

Das STAHLWERK DC WIG 200 ST IGBT ist ein leistungsstarkes und kompaktes Kombi-Schweißgerät, das sowohl WIG- als auch MMA-Schweißen unterstützt. Mit einer maximalen Stromstärke von 200 Ampere eignet es sich sowohl für ambitionierte Heimwerker als auch für den semiprofessionellen Einsatz. Die moderne IGBT-Technologie sorgt für eine stabile Lichtbogenregelung, hohe Energieeffizienz und zuverlässige Leistung.

Vorteile:

  • Hohe Leistung mit 200 A

  • Kombifunktion: WIG und E-Hand (MMA)

  • 7 Jahre Herstellergarantie

  • Robustes und kompaktes Design

Nachteile:

  • Kein AC-Modus für Aluminium-Schweißen

  • Kein HF-Zündung (nur Lift-TIG)


2. SSIMDER 140 A 2 in 1 Lift WIG/MMA Schweißgerät

Das SSIMDER 140 A ist ein besonders günstiges Einstiegsgerät für Hobbyanwender. Es bietet Lift-TIG und MMA-Schweißen, ist leicht und handlich und mit einem WP-17 WIG-Schweißbrenner ausgestattet. Trotz seines niedrigen Preises liefert es eine ordentliche Leistung bis 140 A.

Vorteile:

  • Sehr preisgünstig

  • Kompakt und leicht

  • Einfache Bedienung

  • Ideal für Einsteiger und mobile Einsätze

Nachteile:

  • Nur 140 A – begrenzte Schweißleistung

  • Keine HF-Zündung

  • Eingeschränkte Ausstattung


3. STAHLWERK MIG MAG 160 M IGBT – Vollsynergisches 5-in-1 Kombigerät

Obwohl es primär für MIG/MAG gedacht ist, unterstützt das STAHLWERK MIG MAG 160 M auch Lift-TIG. Das 5-in-1-Gerät deckt viele Schweißverfahren ab und ist daher besonders vielseitig. Es arbeitet mit 160 Ampere und bietet Synergie-Einstellungen, was den Einstieg besonders komfortabel macht.

Vorteile:

  • 5-in-1-Funktion: MIG, MAG, MMA, Fülldraht, Lift-TIG

  • Vollsynergische Steuerung – einfache Bedienung

  • Hochwertige IGBT-Technik

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile:

  • Keine AC-Funktion

  • Keine HF-Zündung

  • TIG-Funktion eingeschränkt (nur Lift)


4. FEIFANKE ARC140 Ultra Mini Inverter Schweißgerät

Das FEIFANKE ARC140 ist ein ultrakompaktes und leichtes Schweißgerät, das MMA und Lift-TIG unterstützt. Mit nur 140 A ist es eher für kleine Schweißarbeiten und Reparaturen gedacht. Dank Invertertechnologie ist es sehr energieeffizient und mobil einsetzbar.

Vorteile:

  • Extrem kompakt und leicht

  • Sehr günstig

  • Ideal für mobile Einsätze

  • Lift-TIG möglich

Nachteile:

  • Sehr begrenzte Leistung

  • Keine HF-Zündung

  • Eingeschränkte Ausstattung


5. STAHLWERK AC/DC WIG 200 ST IGBT – Kombigerät für Aluminium-Schweißen

Das Highlight dieses Geräts: AC- und DC-WIG-Schweißen, wodurch es auch für das Schweißen von Aluminium geeignet ist. Es bietet 200 Ampere Leistung, HF-Zündung und ist sehr hochwertig verarbeitet. Ideal für ambitionierte Anwender, die mehr als nur Stahl schweißen möchten.

Vorteile:

  • AC/DC – geeignet für Aluminium und Stahl

  • HF-Zündung

  • Kombi mit MMA

  • Hochwertige Verarbeitung und Zubehör

Nachteile:

  • Höherer Preis

  • Größer und schwerer als einfachere Geräte


6. VEVOR MIG/MMA/TIG 3-in-1 Schweißgerät 50–250A

Das VEVOR 3-in-1-Schweißgerät ist ein echtes Allroundtalent. Es bietet MIG, MMA und Lift-TIG in einem Gerät mit bis zu 250 A Leistung. Die Synergie-Funktion und die flexible Drahtvorschubgeschwindigkeit machen es ideal für vielseitige Aufgaben.

Vorteile:

  • Sehr hohe Leistung bis 250 A

  • 3-in-1-Funktion

  • Vielseitig einsetzbar

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile:

  • Nur Lift-TIG – keine HF-Zündung

  • Bedienung teils komplex ohne Erfahrung


7. ARCCAPTAIN DC WIG Schweißgerät 200A – Kombi mit HF-Zündung

Das ARCCAPTAIN DC WIG 200 A punktet mit HF-Zündung, was besonders für saubere und präzise WIG-Schweißarbeiten wichtig ist. Es ist robust gebaut, arbeitet mit DC und ist sowohl für WIG als auch MMA einsetzbar.

Vorteile:

  • HF-Zündung für komfortables WIG-Schweißen

  • Kombigerät mit MMA

  • 200 A Leistung

  • Kompakt und transportabel

Nachteile:

  • Kein AC-Modus für Aluminium

  • Keine umfangreichen Zusatzfunktionen


8. STAHLWERK Lift TIG Starter Set MIG MAG 160 M – 5-in-1 Kombigerät

Dieses Set ist perfekt für Einsteiger, die in die Welt des WIG/MIG/MAG-Schweißens starten wollen. Es handelt sich um ein vollsynergisches Kombigerät, das viele Verfahren abdeckt und einfach zu bedienen ist.

Vorteile:

  • 5-in-1 mit Lift-TIG

  • Einsteigerfreundlich durch Synergie-Funktion

  • Kompakte Bauweise

  • Gutes Starter-Set

Nachteile:

  • Keine HF-Zündung

  • Kein AC-Modus


9. PLASMARGON 3-in-1 Combo – Plasmaschneider, WIG und MMA

Der PLASMARGON 3-in-1 vereint Plasmaschneiden, WIG- und MMA-Schweißen in einem Gerät. Ideal für Nutzer, die nicht nur schweißen, sondern auch schneiden möchten. Besonders attraktiv für Werkstätten mit begrenztem Platz.

Vorteile:

  • 3-in-1: Schweißen und Schneiden

  • Platzsparend

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

  • Ordentliche Leistung

Nachteile:

  • Keine AC-Funktion

  • Keine HF-Zündung beim Schweißen


10. ARCCAPTAIN MIG MAG Schweißgerät – 7-in-1 vollsynergisch

Das ARCCAPTAIN 7-in-1 ist ein echter Alleskönner unter den Kombigeräten. Es deckt nahezu alle gängigen Schweißverfahren ab, inklusive FLUX, MIG/MAG, MMA und Lift-TIG. Die vollsynergische Steuerung macht es besonders attraktiv für Nutzer, die verschiedene Materialien bearbeiten möchten.

Vorteile:

  • 7-in-1: extrem vielseitig

  • Vollsynergische Bedienung

  • 200 A Leistung

  • Hochwertige Ausstattung

Nachteile:

  • Preislich im oberen Bereich

  • Kein AC-Modus für Alu

  • Etwas komplex für Anfänger

Warum ich mich für ein Tig Schweißgerät entschieden habe

Ein Tig Schweißgerät war für mich lange nur ein Begriff. Ich hatte zwar schon einige Jahre Erfahrung mit Elektroden- und MAG-Schweißung gesammelt, aber diese spezielle Technik reizte mich besonders. Als es dann an ein Reparaturprojekt an meinem Motorradrahmen ging, wusste ich: Jetzt oder nie. Die Anforderungen an die Naht waren präzise, die Optik musste stimmen. Ich brauchte ein Gerät, das mir Kontrolle erlaubt und saubere Ergebnisse liefert. Besonders die Vorstellung, dass ich selbst dünnste Materialien exakt verschweißen kann, ohne sie zu verziehen, faszinierte mich.

Der Unterschied in der Handhabung

Kontrolle und Präzision

Beim ersten Versuch mit dem neuen Gerät fiel mir direkt auf, wie ruhig der Lichtbogen ist. Kein Spritzen, kein Chaos. Ich hatte das Gefühl, endlich wirklich zu „sehen“, was ich tue. Das war neu für mich. Die Steuerung über das Fußpedal war am Anfang ungewohnt, aber nach ein paar Nähten wollte ich sie nicht mehr missen. Ich konnte den Schweißstrom während der Arbeit verändern, ohne abzusetzen. Gerade bei filigranen Arbeiten war das Gold wert.

Ich erinnere mich noch gut an ein Geländer aus Edelstahl, das ich auf Kundenwunsch geschweißt habe. Die Sichtnähte sollten nicht nur halten, sondern auch gut aussehen. Mit anderen Methoden hätte ich spachteln und schleifen müssen. Hier reichte ein wenig Nacharbeit mit dem Scotchpad.

Materialien, die sonst schwierig sind

Rostfreier Stahl? Kein Problem. Aluminium? Mit etwas Übung auch machbar. Ich war erstaunt, wie gut sich das Gerät an verschiedene Werkstoffe anpassen lässt. Klar, man braucht Geduld. Aber wer schon mal verzogene Bleche durch zu heißes MAG-Schweißen gesehen hat, weiß die Vorteile zu schätzen.

Auch Kupferverbindungen, die im Heizungsbau manchmal vorkommen, lassen sich schweißen, sofern man Geduld und die passende Elektrode verwendet. Ich war anfangs skeptisch, aber mit den richtigen Einstellungen bekommt man auch das hin.

Technische Grundlagen, die man kennen sollte

Hochfrequenz-Zündung

Ein großer Vorteil war für mich die sogenannte HF-Zündung. Das heißt, man berührt das Werkstück nicht mit der Elektrode beim Start. So bleibt die Spitze scharf, und die Naht sauber. Wer schon mal eine WIG-Elektrode auf dem Werkstück verklebt hat, weiß, wie viel Zeit das kostet. Außerdem verringert sich die Gefahr, das Werkstück zu verunreinigen oder gar einen Fehler im Material zu erzeugen.

Gaszufuhr und Abschirmung

Argon ist das Gas der Wahl. Wichtig: Kein Wind, keine Zugluft. Sonst sieht die Naht aus wie ein verrostetes Abflussrohr. Ich hab mir dafür eine einfache Plexiglasabdeckung gebaut, damit mir keine Luftverwirbelung reinfunkt. Man unterschätzt leicht, wie empfindlich die Schutzgasatmosphäre ist. Gerade beim Überschweißen oder bei kleinen Teilen, wo die Gasabdeckung schlecht greift, entstehen leicht Oxide.

Was ich vorher gern gewusst hätte

Kosten und Zubehör

Das Gerät selbst war nicht das Teuerste. Was ins Geld ging: Schläuche, Druckminderer, Flasche, Elektrodenspitzen, verschiedene Linsen. Und natürlich das Gas. Rechnet man alles zusammen, ist es kein günstiges Hobby. Aber es lohnt sich, wenn man präzise arbeiten will. Was mich überrascht hat: Die Verbrauchsmaterialien halten länger, wenn man sie richtig pflegt. Wer denkt, man braucht ständig neue Spitzen, der schleift vielleicht einfach falsch.

Zeitfaktor

Schweißen mit dieser Methode dauert länger. Kein Vergleich zum Drahtvorschub. Dafür kann ich jede Naht gezielt steuern. Man wird langsamer, aber auch sauberer. Für Reparaturen oder Sichtnähte ist das entscheidend. Bei mir hat sich der Mehraufwand mehrfach ausgezahlt, weil ich kaum Nacharbeit hatte. Eine saubere Naht spart am Ende mehr Zeit, als sie zusätzlich kostet.

Fehler, die ich gemacht habe

Zu heiß geschweißt

Anfangs hatte ich die Stromstärke zu hoch eingestellt. Das Blech wölbte sich sofort, die Naht sackte durch. Gerade bei dünnwandigen Materialien muss man Fingerspitzengefühl beweisen. Ich hab daraus gelernt, lieber vorsichtiger anzufangen. Heute beginne ich oft mit einer Testnaht an einem Reststück, bevor ich ans eigentliche Werkstück gehe.

Elektrode falsch geschliffen

Wer meint, ein stumpfer Schliff reicht, irrt sich. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich begriffen habe, wie wichtig der korrekte Winkel ist. Zu flach? Der Lichtbogen wandert. Zu spitz? Er spritzt. Am besten funktioniert ein gleichmäßiger Kegel mit feiner Oberfläche. Ich nutze heute dafür eine Schleifhilfe, die mir konstante Winkel ermöglicht.

Welche Werkstücke sich eignen

Reparaturen am Auto

Dünnblech am Auspuff oder Bleche an der Karosserie? Ich hatte mit keiner anderen Methode bessere Ergebnisse. Kein Verzug, kaum Nacharbeit. Ideal, wenn man nicht alles spachteln und schleifen will. Besonders bei Oldtimern, wo Originaloptik gefragt ist, zahlt sich die Methode aus.

Edelstahl-Konstruktionen

Ein Freund hat eine Dunstabzugshaube aus gebürstetem Edelstahl gebraucht. Ich durfte ran. Mit ruhiger Hand und Argon im Tank ging das besser als gedacht. Die Nähte waren fast unsichtbar. Später haben wir noch eine Wandverkleidung für die Küche gemacht. Ohne diese Technik hätten wir das niemals so sauber hinbekommen.

Die Sache mit dem Fußpedal

Zuerst war ich skeptisch. Ein Pedal? Beim Schweißen? Aber genau das machte den Unterschied. Ich konnte den Strom während der Arbeit fein regeln. Gerade bei wechselnden Materialstärken ist das ein riesiger Vorteil. Heute schweiße ich kaum noch ohne. Vor allem bei Aluminium, wo die Wärme schnell abfließt, kann man damit gezielt gegensteuern.

Welche Fragen mir am Anfang niemand beantwortet hat

  • Muss ich wirklich immer eine neue Elektrode nehmen? Nein, aber wenn du schmutzige Nähte vermeiden willst: Ja.

  • Reicht ein 230V-Gerät? Für die meisten Anwendungen im Heimwerkerbereich: Ja.

  • Muss ich Schutzkleidung tragen? Unbedingt. Auch wenn es „nur“ Lichtbogen ist.

  • Kann ich auch ohne Schutzgas arbeiten? Nein, nicht mit dieser Methode.

  • Wie viel Übung braucht man? Mehr als gedacht. Aber es zahlt sich aus.

Was ich beim Kauf beachten würde

Stufenlose Regelung

Ein starrer Schalter bringt nichts. Ich würde heute kein Modell mehr nehmen, das nicht stufenlos regelbar ist. Ob über Drehknopf oder Pedal, ist Geschmackssache. Aber wichtig ist, dass ich spontan auf die Gegebenheiten reagieren kann.

Gewicht und Mobilität

Das erste Gerät war ein Klotz. Unhandlich, schwer. Wenn man nicht stationär arbeitet, nervt das auf Dauer. Ich hab auf ein leichteres Modell gewechselt. Kein Rückenweh mehr beim Transport. Und wenn man wie ich auch mal unterwegs schweißt, ist das ein Segen.

Wartung und Pflege

Schlauchpaket prüfen

Wenn das Gas fließt, aber die Naht porig bleibt, liegt es oft am undichten Schlauch. Regelmäßig überprüfen ist Pflicht. Ein bisschen Seifenwasser zeigt sofort, wo es blubbert. Auch die Dichtungen an den Anschlüssen sollte man nicht vergessen.

Elektrodenspitze nachschleifen

Sobald der Lichtbogen „tanzt“, ist meist die Spitze hin. Ein kleiner Schleifbock hilft enorm. Und ja: Immer in Längsrichtung schleifen. Sonst spinnt der Bogen. Wer das ignoriert, bekommt unruhige Lichtbögen und ungleichmäßige Ergebnisse.

Mein Fazit nach zwei Jahren

Ich bereue den Kauf nicht. Die Ergebnisse sprechen für sich. Auch wenn die Lernkurve steil war: Ich habe heute deutlich mehr Kontrolle über meine Arbeit. Und wer einmal damit gearbeitet hat, will nicht mehr zurück. Wer Qualität will, findet hier ein Werkzeug, das dazugehört. Selbst kleinere Projekte profitieren enorm von der Genauigkeit.

Tipps, die ich jedem mitgeben würde

  • Immer eine saubere Arbeitsumgebung schaffen. Schmutz ist der Feind guter Nähte.

  • Lieber mehr Zeit für Vorbereitung investieren, als hinterher Fehler ausbessern.

  • Nicht zu schnell aufgeben. Die Technik braucht Übung.

  • Verschiedene Elektroden testen. Nicht jede passt zu jedem Material.

  • Schutzgas nie ganz leer werden lassen. Druckabfall bringt Verunreinigungen.

Der letzte Schliff kommt mit Erfahrung

Perfekte Nähte brauchen Geduld. Ich bin auch nicht als Schweißer geboren worden. Aber mit jedem Projekt lerne ich dazu. Heute sehe ich auf den ersten Blick, ob die Elektrode passt, das Gas richtig fließt und der Strom stimmt. Diese Sicherheit bekommt man nicht aus einem Handbuch, sondern durchs Tun. Und genau das macht für mich den Reiz aus: Das stetige Lernen, das stückweise besser werden, das Verständnis für das Material.

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