Kemppi Schweißgerät Test

Die besten Kemppi Schweißgeräte

1. Kemppi Minarc Evo 180 A Inverter Elektroden Schweißgerät SET

Preis: 935,00 EUR
Typ: Elektroden-Schweißgerät (MMA)
Besonderheiten: Kompakt, tragbar, inkl. Schweiß- und Massekabel

Die Kemppi Minarc Evo 180 ist ein beliebtes Einstiegsgerät für das Elektrodenschweißen (MMA), das mit einem robusten Inverter ausgestattet ist. Trotz seiner kompakten Bauweise bietet es erstaunlich viel Leistung und eine stabile Lichtbogenregelung. Dank seiner hohen Einschaltdauer eignet es sich nicht nur für den Heimgebrauch, sondern auch für den semiprofessionellen Einsatz auf Baustellen oder in Werkstätten.

Vorteile:

  • Sehr mobil und leicht

  • Einfache Bedienung, ideal für Anfänger

  • Gute Schweißergebnisse auch bei Netzschwankungen

  • Hochwertige Verarbeitung

Nachteile:

  • Keine MIG/MAG- oder WIG-Funktion

  • Eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten bei dickeren Materialien


2. Kemppi MinarcMig Auto 220 Stromquelle inkl. Brenner und Kabel

Preis: 1.850,00 EUR
Typ: MIG/MAG-Schweißgerät, synergisch

Die MinarcMig Auto 220 ist ein vielseitiges MIG/MAG-Schweißgerät, das sowohl für Profis als auch ambitionierte Heimwerker interessant ist. Die „Auto“-Funktion bedeutet eine synergetische Steuerung: Die Maschine stellt die Schweißparameter automatisch ein, was Zeit spart und auch Einsteigern saubere Ergebnisse ermöglicht. Mit 220 A bietet sie ausreichend Power für anspruchsvollere Projekte.

Vorteile:

  • Synergetisches Schweißen mit einfacher Bedienung

  • Gute Leistung und Lichtbogenstabilität

  • Tragbar trotz hoher Leistung

  • Inklusive Brenner und Kabel

Nachteile:

  • Etwas teurer im Vergleich zu Einsteigergeräten

  • Kein Pulsbetrieb für besonders feine Anwendungen


3. Kemppi Kempact 253A Adaptiv MIG MAG 400-V (Set)

Preis: 3.498,99 EUR
Typ: MIG/MAG-Schweißgerät, 400 V, adaptiv gesteuert

Die Kempact 253A ist ein professionelles MIG/MAG-Schweißsystem mit adaptiver Steuerung, das an ein 400-V-Netz angeschlossen wird. Mit bis zu 253 A eignet sich dieses Gerät hervorragend für den industriellen Einsatz. Die adaptive Funktion passt den Schweißstrom in Echtzeit an und optimiert dadurch den Prozess für maximale Qualität – selbst bei wechselnden Bedingungen.

Vorteile:

  • Sehr leistungsstark, ideal für dicke Materialien

  • Adaptive Regelung für höchste Präzision

  • Robustes, industrietaugliches Design

  • Umfangreiches Set inklusive Zubehör

Nachteile:

  • Relativ schwer und weniger mobil

  • Nur für 400 V geeignet (nicht haushaltsüblich)


4. Kemppi Master M 205 Puls MIG-Schweißgerät

Preis: 3.799,00 EUR
Typ: Puls-MIG-Schweißgerät

Das Master M 205 überzeugt durch seinen Pulsbetrieb, der feinste Schweißnähte bei dünnen Materialien ermöglicht. Trotz der hohen Leistungsfähigkeit bleibt das Gerät tragbar, was es im Werkstatt- und Außeneinsatz flexibel macht. Die intuitive Benutzeroberfläche und moderne digitale Steuerung runden das Gesamtbild eines echten Premiumgeräts ab.

Vorteile:

  • Pulsfunktion für besonders feine Schweißarbeiten

  • Sehr mobil trotz hoher Leistung

  • Digitales Display und moderne Steuerung

  • Hervorragende Lichtbogenstabilität

Nachteile:

  • Hoher Anschaffungspreis

  • Weniger sinnvoll für einfache Arbeiten


5. Kemppi MinarcMIG 220 Auto – Fülldraht Schweißgerät ohne Gas

Preis: 2.104,90 EUR
Typ: MIG/MAG ohne Gas (Fülldraht)

Die MinarcMIG 220 Auto in der Fülldraht-Version ermöglicht Schweißen ohne Schutzgas, was besonders praktisch im Außeneinsatz ist. Das Gerät basiert auf Inverter-Technologie und bietet automatisierte Schweißparameter, wodurch die Handhabung sehr benutzerfreundlich bleibt. Besonders für mobile Reparaturarbeiten ist dieses Gerät prädestiniert.

Vorteile:

  • Schutzgasfreies Schweißen mit Fülldraht

  • Automatische Einstellung der Parameter

  • Ideal für Baustelle und Außeneinsatz

  • Kompakt und robust

Nachteile:

  • Fülldraht-Schweißen erzeugt mehr Spritzer

  • Nicht ideal für alle Materialarten


6. Kemppi Master M 323 tragbares MIG-Schweißgerät

Preis: 3.890,00 EUR
Typ: Hochleistungs-MIG/MAG-Schweißgerät

Die Master M 323 ist die größere Schwester des M 205 und bietet mit bis zu 320 A geballte MIG/MAG-Power für industrielle Anwendungen. Trotz der hohen Leistung ist auch dieses Gerät tragbar konzipiert. Die digitale Steuerung erlaubt präzise Einstellungen, während moderne Lichtbogentechnologie ein gleichmäßiges Schweißergebnis garantiert.

Vorteile:

  • Sehr hohe Leistung (bis 320 A)

  • Ideal für dickere Materialien

  • Tragbar und robust

  • Digitale Steuerung mit großem Display

Nachteile:

  • Preislich im oberen Segment

  • Für Hobbyanwender oft überdimensioniert


7. Kemppi MinarcMig Auto 190 inkl. Brenner und Kabel

Preis: 1.499,00 EUR
Typ: MIG/MAG-Schweißgerät, synergisch

Die MinarcMig Auto 190 ist die kleine Variante der 220er-Serie und bietet ähnliche Funktionen, jedoch mit etwas weniger Leistung (190 A). Auch hier erleichtert die Auto-Funktion das Arbeiten erheblich, da das Gerät die optimalen Parameter selbst wählt. Die 190er ist ideal für kleinere Werkstätten oder den ambitionierten Heimwerker, der auf Qualität nicht verzichten will.

Vorteile:

  • Einfaches Handling durch Automatikmodus

  • Gute Leistung für gängige Arbeiten

  • Kompaktes und solides Design

  • Preislich attraktiv für den Funktionsumfang

Nachteile:

  • Begrenzte Leistungsreserven bei sehr dicken Materialien

  • Keine Pulsfunktion

Wie es zur Entscheidung kam

Ich habe über Jahre hinweg verschiedene Schweißgeräte benutzt – vom günstigen Baumarktmodell bis hin zu teuren Industrieanlagen. Man entwickelt da irgendwann ein gutes Gespür dafür, worauf es wirklich ankommt. Irgendwann war klar: Ich brauche was Mobiles, Zuverlässiges und Bedienbares ohne Studium. Kein Gerät, das alles können will, sondern eins, das das Wesentliche gut macht.

Ein Kollege hat mir dann erzählt, dass er auf seiner Montage öfter mit dem Kemppi MinarcMig Evo arbeitet. Ich war skeptisch. Der Name war mir natürlich ein Begriff, aber ich hatte bisher noch nichts von der mobilen Serie ausprobiert.


Erster Einsatz in der Praxis: Stadtbaustelle im Altbau

Das erste Mal hatte ich das Gerät auf einer Altbaustelle in der Innenstadt dabei. Enge Räume, kaum Stromquellen, Kabelsalat – ein typisches Chaos eben. Ich hatte einen 20-Meter-Verlängerer dabei und das MinarcMig lief trotzdem stabil. Keine Zickereien beim Starten des Lichtbogens, keine Leistungseinbrüche. Und das auf einem alten Stromkreis, bei dem schon Kaffeemaschinen kapitulieren.

Ein Schweißgerät, das nicht nur auf dem Papier mit schwankender Netzspannung umgehen kann, sondern es auch wirklich tut – das war für mich ein echtes Argument.


Aufbau und Bedienung – keine Raketenwissenschaft

Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich hasse Geräte, bei denen man sich erst durch fünf Untermenüs klicken muss, um irgendwas einzustellen. Beim MinarcMig: Draht rein, Gasflasche anschließen, Spannung einstellen – fertig. Die automatische Regelung des Lichtbogens nimmt einem viel Arbeit ab, gerade wenn man nicht stundenlang am Feinjustieren sein will.

Es gibt eine Synergie-Funktion, bei der man nur Drahtdurchmesser und Materialart auswählt – und der Rest wird automatisch angepasst. Das funktioniert in der Praxis überraschend gut. Ich habe beim ersten Versuch an einem 2-mm-Stahlblech gearbeitet – direkt eine saubere Naht.


Unterschiede zu Billiggeräten aus dem Baumarkt

Ich habe im Laufe der Jahre immer wieder erlebt, dass Kollegen zu günstigen Geräten greifen. Der Grund ist oft klar: Budget. Aber das Problem zeigt sich dann recht schnell – ungleichmäßiger Drahtvorschub, Lichtbogen instabil, Plastikgehäuse wackelt, und nach einem halben Jahr ist irgendwas defekt.

Beim Kemppi spürt man sofort, dass die Verarbeitung hochwertiger ist. Das Gehäuse ist aus stabilem Kunststoff, die Anschlüsse sitzen fest, und nichts klappert. Ich hab das Gerät einmal aus Versehen die Treppe runtergezogen – außer einem Kratzer war nichts zu sehen.


Wo das Gerät besonders stark ist

Besonders beim Schweißen von dünnerem Material macht sich die Qualität bemerkbar. Ich habe mehrere Türrahmen aus 1,5 mm Blech geschweißt. Mit einem älteren Gerät musste ich da früher stark aufpassen, um kein Loch reinzubrennen. Das MinarcMig bleibt stabil, auch wenn man mal ein paar Sekunden auf der Stelle bleibt.

Auch beim Übergang von dickeren zu dünneren Materialien – also z. B. wenn man ein Winkelprofil mit einem dünnen Flachstahl verbindet – bleibt der Lichtbogen ruhig und vorhersehbar. Für mich macht genau das ein gutes Gerät aus.


Aluminium schweißen? Ja, aber mit Einschränkungen

Ich habe auch versucht, ein paar Arbeiten an Aluminiumteilen zu machen. Geht, aber ist nicht die Paradedisziplin dieses Geräts. Wenn man wirklich regelmäßig Alu schweißt, dann würde ich ein anderes Gerät empfehlen, das besser auf diese Anwendung ausgelegt ist – z. B. mit Pulsfunktion oder Wechselstrommodus.

Aber für kleinere Reparaturen, wie z. B. an einem Alu-Gestell oder bei dünnem Blech, kann man das mit dem passenden Draht und einer teflonbeschichteten Drahtführung gut lösen.


Verschleißteile und Wartung

Ein Punkt, der oft vergessen wird: Wie gut kommt man an Ersatzteile? Wie aufwendig ist die Wartung? Bei diesem Modell ist beides unkompliziert. Die Düsen, Drahtvorschubrollen und andere Verschleißteile lassen sich leicht tauschen – und sind nicht überteuert.

Einmal im Monat puste ich das Gerät mit Druckluft durch, kontrolliere die Rollen und schaue, ob alles sauber läuft. Bisher war nie etwas verstopft oder verklemmt.


Die Bedienoberfläche – verständlich und direkt

Das Display ist einfach, aber völlig ausreichend. Keine bunten Spielereien, sondern klare Anzeigen. Man sieht sofort, was Sache ist: Stromstärke, Drahtgeschwindigkeit, Spannung. Alles lässt sich mit einem Drehknopf regeln, keine unnötigen Tasten.

Was mir gefällt: Auch mit Handschuhen lässt sich alles gut bedienen. Klingt banal, aber wenn man mitten in der Arbeit ist, will man nicht dauernd die Handschuhe ausziehen, um was einzustellen.


Der Stromverbrauch im Blick

Ein nicht unwichtiger Punkt – gerade wenn man über einen Generator arbeitet: Das Gerät ist sparsam. Ich habe es über einen 4-kW-Inverter-Generator betrieben und konnte damit durchgehend schweißen, ohne dass der Generator an seine Grenzen kam. Auch die Lüftersteuerung ist intelligent – läuft nicht permanent, sondern nur bei Bedarf.


Zubehör, das Sinn ergibt

Es gibt eine passende Transporttasche, die sich besonders für Monteure lohnt. Auch der Schweißbrenner wirkt wertig – kein billiger Kunststoffgriff, sondern robust, liegt gut in der Hand. Auch nach längerem Schweißen wird er nicht heiß.

Optional gibt’s ein Rollwagen-System, wenn man das Gerät mit Gasflasche häufiger verschieben muss. Ich selbst hab’s auf einem Eigenbau-Wagen montiert, aber wer was Fertiges sucht, wird bei Kemppi auch fündig.


Für wen lohnt sich das Gerät?

Wenn du in einem Betrieb arbeitest, wo regelmäßig kleinere Metallarbeiten anstehen – sei es beim Schlossereibetrieb, bei der Fahrzeugaufbereitung oder auf Montage – dann ist dieses Gerät eine gute Wahl.

Auch für Hobby-Schweißer, die bereit sind, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, lohnt sich der Blick. Es ist keine Einsteigerkiste für den einmaligen Gebrauch, sondern ein Gerät, das man über viele Jahre hinweg sinnvoll nutzen kann.


Persönlicher Langzeiteindruck

Nach mehreren Monaten im Einsatz hat sich der erste positive Eindruck bestätigt. Es gibt Tage, da schweiße ich damit mehrere Stunden am Stück – ohne Überhitzung, ohne Aussetzer, ohne Ärger. Genau das wünsche ich mir von einem Werkzeug: Es soll einfach funktionieren.

Ich habe in meinem Leben mit vielen Geräten gearbeitet – und ich weiß, dass es keine „perfekte Maschine“ gibt. Aber es gibt Geräte, die ihre Aufgabe mit Konstanz und Verlässlichkeit erfüllen. Und genau das habe ich hier gefunden.


Fazit – ohne Schnickschnack

Das MinarcMig Evo 200 von Kemppi ist kein Alleskönner, sondern ein fokussiertes, durchdachtes Werkzeug für Leute, die mobil arbeiten und dabei keine Kompromisse bei der Qualität eingehen wollen. Es ist kompakt, durchdacht und liefert saubere Ergebnisse.

Wenn du ein Schweißgerät suchst, das keine Rätsel aufgibt, sondern einfach seinen Job macht – dann bist du hier an der richtigen Adresse.

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