Autogenschweißgerät Test

Die besten Autogenschweißgeräte

1. CFH Schweiß-Fix SF 3100 – Tragbares Autogen-Schweißgerät und Hartlötgerät

Preis: ca. 94,99 EUR

Das CFH Schweiß-Fix SF 3100 ist ein kompaktes, tragbares Autogenschweiß- und Hartlötgerät, das sich ideal für kleinere Reparaturarbeiten oder den Hobbybereich eignet. Dank seines handlichen Designs ist es besonders mobil und lässt sich leicht transportieren – perfekt für Werkstatt und Außeneinsatz.

Vorteile:

  • Leicht und mobil

  • Ideal für Hartlötarbeiten und kleine Schweißreparaturen

  • Einsteigerfreundlich

  • Gute Preis-Leistung

Nachteile:

  • Begrenzte Leistungsfähigkeit für größere Projekte

  • Einweg-Gaskartuschen können auf Dauer kostenintensiv sein

  • Nicht für Stahl-Schweißarbeiten mit hoher Materialstärke geeignet


2. CFH Schweiß-Fix inkl. 2x Sauerstoff + 1x AT300

Preis: ca. 137,23 EUR

Dieses Set erweitert das Schweiß-Fix-Gerät um zusätzliche Gasflaschen (2x Sauerstoff, 1x AT300), was dem Nutzer eine längere Arbeitszeit ohne ständiges Nachrüsten ermöglicht. Es richtet sich an ambitionierte Heimwerker, die etwas mehr Leistung und Flexibilität benötigen.

Vorteile:

  • Mehr Gasreserven durch zusätzliche Flaschen

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

  • Einfacher Einstieg durch Komplettset

Nachteile:

  • Wie beim Basisgerät nur begrenzte Leistung

  • Einwegflaschen erzeugen höheren Müll und laufende Kosten


3. ROTHENBERGER Industrial Roxy Kit Eco

Preis: ca. 152,95 EUR

Das Roxy Kit Eco von ROTHENBERGER ist ein solides Einsteiger-Set für das Autogenschweißen und Hartlöten. Es wird mit drei Sauerstoff-Einwegflaschen geliefert und überzeugt durch robuste Verarbeitung und einfache Handhabung.

Vorteile:

  • Robuste Qualität vom Markenhersteller

  • 3 Sauerstoffflaschen im Lieferumfang

  • Universell einsetzbar für verschiedene Metallarbeiten

Nachteile:

  • Kein Acetylen im Lieferumfang – nur zum Hartlöten geeignet

  • Auf lange Sicht teuer durch Einwegkartuschen


4. Autogenset Schweißgarnitur Schneidgarnitur (Sauerstoff/Acetylen)

Preis: ca. 469,99 EUR

Ein vollwertiges Autogenschweißset für professionelle Anwendungen. Es enthält sowohl Sauerstoff- als auch Acetylenanschlüsse und ermöglicht damit neben dem Löten auch echtes Schweißen und Schneiden von Metallen – auch mit höherem Materialquerschnitt.

Vorteile:

  • Professionelles Komplettset

  • Schweißen und Schneiden möglich

  • Wiederbefüllbare Flaschenanschlüsse

  • Hohe Leistung für größere Projekte

Nachteile:

  • Teurer als Einsteigersets

  • Höheres Gewicht, weniger mobil

  • Erfordert Erfahrung im Umgang


5. Lötfreund 90 Komplettset – Autogenschweiß- und Hartlötgerät

Preis: ca. 129,99 EUR

Der Lötfreund 90 bietet ein solides Komplettpaket für kleinere Hartlöt- und Reparaturarbeiten. Kompakt, leicht und mit allen nötigen Komponenten für den sofortigen Einsatz ausgestattet, richtet er sich vor allem an Hobbyanwender.

Vorteile:

  • Günstig

  • Komplettset für sofortigen Start

  • Ideal für Heimwerker

Nachteile:

  • Eher auf Hartlöten ausgelegt

  • Begrenzte Schweißleistung

  • Nicht für professionelle Nutzung konzipiert


6. ROTHENBERGER Roxy Kit Plus

Preis: ca. 150,95 EUR

Das Roxy Kit Plus bringt hochwertige Komponenten mit sich und ist für verschiedene Löt- und kleinere Schweißarbeiten ideal geeignet. Im Unterschied zum Eco-Modell ist hier eine hochwertigere Brennereinheit enthalten, was präzisere Arbeiten ermöglicht.

Vorteile:

  • Hochwertige Verarbeitung

  • Präziser Brenner

  • Markenqualität

Nachteile:

  • Wieder nur Einwegflaschen

  • Kein Acetylen – eingeschränkt für Schweißarbeiten


7. Rothenberger Roxy 400 L – Autogenschweißgerät/Hartlötgerät

Preis: ca. 379,00 EUR

Ein leistungsstarkes Komplettgerät mit hochwertigen Gas- und Sauerstoffflaschen. Das Roxy 400 L ist für semiprofessionelle bis professionelle Arbeiten geeignet und überzeugt mit zuverlässiger Technik und großer Vielseitigkeit.

Vorteile:

  • Komplett mit Gasflaschen

  • Sehr gute Verarbeitung

  • Auch für anspruchsvollere Arbeiten geeignet

Nachteile:

  • Höherer Preis

  • Relativ schwer – nicht ideal für den mobilen Einsatz


8. STAHLMANN Gasbrenner mit Kartusche (1300 °C)

Preis: ca. 25,97 EUR

Der STAHLMANN Gasbrenner ist eher ein praktischer Lötbrenner als ein echtes Autogenschweißgerät. Mit bis zu 1300 °C ist er ideal für einfache Lötarbeiten, z.B. im Sanitärbereich oder bei Reparaturen rund ums Haus.

Vorteile:

  • Sehr günstig

  • Piezozündung für einfaches Starten

  • Ideal für Weichlöt- und kleine Hartlötarbeiten

Nachteile:

  • Kein echtes Autogenschweißen möglich

  • Geringe Leistung, eingeschränkter Einsatzbereich


9. ROTHENBERGER Roxy Universal – Grundgerät ohne Gas

Preis: ca. 222,75 EUR

Dieses Modell richtet sich an erfahrene Anwender, die bereits über Gasflaschen und Zubehör verfügen. Das Grundgerät bietet professionelle Qualität für individuelle Konfigurationen und lässt sich flexibel mit verschiedenen Gassystemen kombinieren.

Vorteile:

  • Hochwertiges Grundgerät

  • Flexibel einsetzbar

  • Für Profis mit eigener Ausrüstung geeignet

Nachteile:

  • Kein Gas im Lieferumfang

  • Zusätzliche Anschaffungskosten für Zubehör

Einstieg in die Welt des Autogenschweißgeräts

Wer sich mit dem Thema Metallverarbeitung beschäftigt, kommt um das Autogenschweißgerät kaum herum. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Kontakt damit. Es war ein klappriger Werkstatttisch, ein rostiges Rohr und mein übermütiger Versuch, zwei Metallstücke zu verbinden. Damals wusste ich kaum, wie viel Kontrolle und Feingefühl in diesem Handwerk stecken.

Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass dieses Gerät mehr ist als ein Hilfsmittel. Es ist ein Werkzeug, das Präzision verlangt und gleichzeitig ungeahnte kreative Möglichkeiten eröffnet. Ob beim Bau eines Gartenzauns, der Reparatur eines Anhängers oder bei kunstvollen Metallskulpturen – das Gerät zeigt immer wieder, was in ihm steckt.

Was genau ist ein Autogenschweißgerät?

Das Prinzip ist simpel und hat sich seit Jahrzehnten bewährt: Ein Gasgemisch aus Acetylen und Sauerstoff erzeugt eine Flamme, die Metall schmelzen lässt. Dadurch lassen sich Werkstücke verbinden. Die Technik ist älter als man denkt, aber sie ist noch immer aktuell.

Der Aufbau eines Autogenschweißgeräts

Ein solches Gerät besteht in der Regel aus mehreren Teilen:

  • Druckgasflaschen (für Sauerstoff und Acetylen)

  • Druckminderer

  • Schweißschläuche

  • Griffstück mit Brennerdüsen

Je nach Anwendung gibt es unterschiedliche Düsen und Einstellungen. Wer Aluminium bearbeiten will, benötigt andere Voraussetzungen als beim Schweißen von Stahl. Wichtig ist, dass alle Teile sauber und gut gewartet sind. Eine poröse Schlauchverbindung oder eine defekte Düse kann mehr Schaden anrichten als man denkt.

Wann kommt das Gerät zum Einsatz?

Nicht jeder Einsatzbereich eignet sich für diese Technik. Das Gerät zeigt seine Stärken vor allem dort, wo es um Präzision und Mobilität geht. In der Instandhaltung, im Kunsthandwerk oder bei Restaurierungsarbeiten ist es oft die erste Wahl.

Ich erinnere mich an ein altes Gartentor, das mein Großvater mit einem solchen Gerät geschweißt hat. Keine Steckdose weit und breit, aber mit zwei Gasflaschen und dem richtigen Gespür für Temperatur und Geschwindigkeit wurde es wieder funktionstüchtig.

Ein weiteres Beispiel ist die Arbeit an einer alten Schubkarre, die ich auf dem Sperrmüll gefunden habe. Der Rahmen war an mehreren Stellen gebrochen. Mit etwas Geduld, sauberer Vorbereitung und präziser Flammenführung wurde sie wieder stabil. Heute transportiert sie Brennholz durch unseren Garten.

Unterschiede zu anderen Schweißverfahren

Im Vergleich zum MIG- oder WIG-Schweißen ist das Verfahren unabhängiger von Stromquellen. Das macht es flexibel, aber auch anspruchsvoller. Die Handführung entscheidet über Qualität und Stabilität der Naht.

Ein Schweißgerät mit Strom liefert häufig gleichmäßigere Ergebnisse, vor allem für Anfänger. Doch wer die Flamme beherrscht, kann ebenso saubere und haltbare Nähte erzeugen. Besonders in engen Räumen oder auf Baustellen ohne Stromanschluss ist das Autogenschweißen eine praktische Lösung.

Sicherheit hat oberste Priorität

Der Umgang mit Gasen ist nicht ohne Risiko. Eine Leckage, eine Überhitzung oder falsche Lagerung kann schnell gefährlich werden. Schutzkleidung, gut gewartete Geräte und ein sicherer Umgang mit Flammen sind Pflicht.

Worauf ich selbst achte

Bevor ich loslege, prüfe ich immer:

  • den Zustand der Schläuche

  • das Alter der Druckminderer

  • die Dichtigkeit der Verbindungen

Ich habe mir angewöhnt, bei jedem Einsatz eine kurze Sichtprüfung zu machen. Das kostet kaum Zeit, sorgt aber für ein sicheres Gefühl. Auch die Belüftung des Arbeitsbereichs ist entscheidend. In meiner Garage habe ich eine Lüftung installiert, damit keine Gasreste zurückbleiben.

Vorteile aus meiner Sicht

Was mir besonders gefällt: Ich brauche keine Stromquelle. Für viele kleine Reparaturen rund ums Haus oder auf dem Hof ist das ein Riesenvorteil. Außerdem lässt sich die Hitze sehr genau dosieren, was filigrane Arbeiten ermöglicht.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Vielseitigkeit. Man kann nicht nur schweißen, sondern auch schneiden, erhitzen oder Materialien verformen. Ich habe zum Beispiel mal eine alte Felge erhitzt, um sie wieder in Form zu bringen. Ohne Flamme wäre das kaum möglich gewesen.

Wo es an Grenzen stößt

Nicht jedes Metall eignet sich für diese Methode. Hochlegierte Stähle oder besonders dünne Bleche reagieren empfindlich auf die Flammhitze. Hier sollte man zu anderen Verfahren greifen oder einen Profi hinzuziehen.

Ich habe einmal versucht, eine Edelstahlstrebe zu schweißen – mit mäßigem Erfolg. Die Naht war spröde und hat nicht gehalten. Daraus habe ich gelernt, meine Grenzen zu kennen und gegebenenfalls Hilfe zu holen.

Auswahl des passenden Geräts

Der Markt ist groß, die Unterschiede teilweise fein. Wer sich ein Gerät anschaffen will, sollte sich über folgende Punkte Gedanken machen:

  • Wie oft wird es verwendet?

  • Welche Materialien sollen bearbeitet werden?

  • Ist Mobilität wichtig?

Ich habe mich damals für ein Einsteigermodell entschieden, das kompakt und relativ leicht zu bedienen ist. Später kam dann ein größeres Set für anspruchsvollere Aufgaben dazu.

Worauf ich bei der Anschaffung geachtet habe

Zuverlässigkeit war mir wichtig. Ich wollte keine Spielerei, sondern ein Werkzeug, das durchhält. Auch Ersatzteile sollten leicht verfügbar sein. Ein weiterer Punkt: die Qualität der Schweißflamme. Sie sollte ruhig und stabil brennen.

Beim Kauf habe ich außerdem darauf geachtet, dass der Hersteller einen guten Kundenservice bietet. Im Zweifelsfall ist es beruhigend, wenn man Ersatzteile nachbestellen oder Fragen direkt klären kann.

Praxisbeispiel: Reparatur eines alten Zaunpfostens

Ein Nachbar kam mit einem Problem: Ein gusseiserner Pfosten hatte sich gelöst. Mit dem Gerät war die Sache in zwei Stunden erledigt. Zuerst reinigen, dann vorwärmen, schweißen und langsam abkühlen lassen. Der Pfosten steht heute noch.

Diese Art von Arbeit hat etwas Meditatives. Die Flamme, das Glühen des Metalls, das sanfte Zischen – man vergisst die Zeit.

Ein anderes Mal habe ich ein kaputtes Gewächshausgestänge aus Stahlrohr repariert. Einige Verbindungen waren durchgerostet. Die neue Verschweißung hat das ganze Gestell wieder stabil gemacht. Und die Tomaten haben’s mir gedankt.

Typische Fehler vermeiden

Gerade am Anfang passieren schnell Fehler. Ich habe einige gemacht, die ich heute vermeiden würde:

  • Zu hohe Flammentemperatur

  • Zu schnelle Bewegung beim Schweißen

  • Unzureichende Vorbereitung der Nahtflächen

Eine gute Vorbereitung spart später viel Ärger. Ein sauberer Schliff, fettfreie Flächen und die richtige Einstellung der Flamme sind entscheidend.

Mein Tipp für Einsteiger

Üben, üben, üben. An Schrottteilen, alten Rohren oder Platten. Wer ein Gefühl für das Material entwickelt, wird schnell besser.

Und: Nicht gleich frustriert sein, wenn die erste Naht nicht perfekt aussieht. Auch bei mir hat es einige Zeit gedauert, bis die Schweißnaht nicht mehr wie ein zerdrückter Wurm aussah.

Wartung und Pflege

Das Gerät will gepflegt werden. Wer lange Freude daran haben will, sollte regelmäßig:

  • die Schweißdüsen reinigen

  • die Schläuche auf Risse kontrollieren

  • die Gasflaschen korrekt lagern

Ich lagere meine Flaschen aufrecht, gut gesichert und nie in der Sonne. So bleibe ich auf der sicheren Seite.

Zusätzlich lasse ich die Druckminderer jährlich prüfen. Ein kleiner Aufwand, der viel bewirken kann. Auch das Einfetten der Gewinde mit einem geeigneten, nicht brennbaren Fett sorgt für eine lange Lebensdauer.

Werkstoffkunde: Welche Metalle lassen sich gut bearbeiten?

Mit dem Autogenschweißen lassen sich viele unlegierte Stähle problemlos verbinden. Schwieriger wird es bei Aluminium oder Kupfer. Hier sind Erfahrung und spezielle Techniken gefragt.

Stahl, der Klassiker

Normale Baustähle sind für das Verfahren gut geeignet. Sie vertragen die Hitze und lassen sich sauber verbinden. Ich arbeite gerne mit Flachstahl oder Profilen, weil sie gut zu handhaben sind.

Bei Gusseisen ist es schon schwieriger. Das Material neigt zum Reißen, wenn es zu schnell abkühlt. Eine gleichmäßige Vor- und Nachwärmung ist hier entscheidend. Ich nutze dafür einen separaten Brenner mit weicher Flamme.

Fazit aus meiner Erfahrung

Ein solches Gerät ist kein Spielzeug. Aber wer sich damit beschäftigt und sorgsam arbeitet, bekommt ein vielseitiges Werkzeug an die Hand. Es ist wie mit vielen Dingen im Leben: Geduld, Übung und Respekt vor dem Material machen den Unterschied.

Wer nicht sicher ist, sollte sich beraten lassen oder einen Kurs besuchen. Denn die Technik hat ihren eigenen Rhythmus. Und den zu lernen, dauert etwas. Aber es lohnt sich.

Ich kann jedem, der gerne mit den Händen arbeitet, empfehlen, sich an diese Technik heranzuwagen. Es braucht nicht viel: ein gutes Gerät, die richtige Ausrüstung und ein wenig Ausdauer. Und irgendwann kommt der Moment, an dem alles sitzt. Die Flamme tanzt, das Metall glänzt und man weiß: Jetzt passt es.

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