Alu Schweißgerät Test

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Die besten Alu Schweißgeräte

🥇 STAHLWERK AC/DC WIG 200 ST IGBT Kombi Schweißgerät (200 Ampere WIG MMA, Aluminium) – 399,99 €

Beschreibung:
Das STAHLWERK AC/DC WIG 200 ST ist ein leistungsstarkes Kombigerät, das sowohl WIG- als auch MMA-Schweißen ermöglicht – inklusive Aluminium-Schweißen dank AC-Funktion. Die moderne IGBT-Technologie sorgt für stabile Lichtbögen und hohe Effizienz. Mit 200 Ampere bietet das Gerät ausreichend Leistung auch für anspruchsvollere Anwendungen, sei es im Hobby- oder Semiprofibereich. Die Bedienung ist dank übersichtlichem Layout auch für Einsteiger nachvollziehbar.

Vorteile:

  • AC/DC-Funktion für Aluminium

  • WIG & MMA Schweißen möglich

  • Hohe Leistung (200 A)

  • IGBT-Technologie (energieeffizient)

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile:

  • Kein Plasmaschneider integriert

  • Kein MIG/MAG-Betrieb


🥈 3-in-1 MIG MAG Schweißgerät Inverter, 250A mit LED-Display – 89,98 €

Beschreibung:
Ein preisgünstiges Multitalent: Das 3-in-1 MIG/MAG Schweißgerät ist perfekt für Einsteiger oder Heimwerker mit kleinerem Budget. Es bietet MIG, MAG und Elektroden-Schweißen mit bis zu 250 Ampere. Besonders hervorzuheben ist das digitale Display, das die Bedienung vereinfacht. Für Aluminium ist es nur bedingt geeignet, da reine MIG/MAG-Schweißverfahren meist Zusatzkomponenten wie Push-Pull-Drahtvorschub benötigen.

Vorteile:

  • Sehr günstig

  • 3-in-1 Funktion (MIG/MAG/MMA)

  • Hohe Stromstärke (250 A)

  • LED-Digitalanzeige

Nachteile:

  • Kein WIG-Schweißen möglich

  • Aluminium-Schweißen nur mit Einschränkungen

  • Geringere Verarbeitungsqualität


🥉 HITBOX MIG-Schweißgerät 5-in-1, 250A (Alu geeignet) – 274,99 €

Beschreibung:
Dieses 5-in-1-Gerät ist ein echter Alleskönner: MIG mit Gas, MIG gasless (Fülldraht), MMA und sogar LIFT-TIG für präziseres Schweißen. Es bringt 250 A Leistung mit und eignet sich auch für Aluminium-Schweißen über MIG mit Argon. Besonders praktisch: die Vielseitigkeit für unterschiedliche Anwendungen. Dank kompakter Bauweise auch mobil gut einsetzbar.

Vorteile:

  • 5-in-1 Funktionalität

  • Auch für Aluminium per MIG geeignet

  • LIFT-TIG-Modus

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile:

  • Kein AC-WIG (reines WIG-Alu nicht möglich)

  • Bedienung für Anfänger etwas komplex


STAHLWERK DC WIG 200 ST IGBT – 229,99 €

Beschreibung:
Wer reines DC-WIG-Schweißen sucht, findet im STAHLWERK DC WIG 200 ST ein zuverlässiges Gerät mit hoher Qualität. Es bietet WIG- und Elektrodenschweißen (MMA) mit 200 A Leistung. Allerdings eignet es sich nicht für Aluminium, da hierfür AC-Funktion notwendig wäre. Ideal für Stahl, Edelstahl oder Kupferlegierungen.

Vorteile:

  • Kompakt & leicht

  • WIG und MMA möglich

  • IGBT-Technologie

  • 7 Jahre Garantie

Nachteile:

  • Kein AC-Modus → nicht für Aluminium geeignet

  • Keine MIG/MAG-Funktion


STAHLWERK Mini FLUX 120 ST – 156,99 €

Beschreibung:
Das Mini FLUX ist ein handliches Fülldraht-Schweißgerät mit synergischem Drahtvorschub, ideal für schnelle Reparaturen oder mobile Einsätze. Für Aluminium ist es nicht geeignet – der Fokus liegt auf unlegierten Stählen. Besonders gut für Einsteiger ohne Gasflasche geeignet.

Vorteile:

  • Sehr kompakt

  • Kein Gas nötig (Fülldraht)

  • Synergischer Drahtvorschub

  • Günstiger Einstiegspreis

Nachteile:

  • Kein Aluminium-Schweißen möglich

  • Nur Fülldraht (kein MIG/MAG/WIG)

  • Begrenzte Leistung (120 A)


Stamos Welding Group WIG AC/DC ENTRIX 200 – 489,00 €

Beschreibung:
Dieses hochwertige Gerät der Stamos Welding Group überzeugt durch präzises AC/DC-WIG-Schweißen – ideal für Aluminium und Edelstahl. Auch MMA ist möglich. Die Verarbeitung ist professionell, die Steuerung präzise, und es liefert stabile Lichtbögen. Perfekt für Werkstatt oder semiprofessionellen Einsatz.

Vorteile:

  • AC/DC WIG – ideal für Alu

  • Hochwertige Verarbeitung

  • Auch MMA möglich

  • Stabile Performance

Nachteile:

  • Relativ hoher Preis

  • Keine MIG/MAG- oder Fülldrahtfunktion


SSIMDER 140 A 2-in-1 Lift WIG/MMA – 159,99 €

Beschreibung:
Ein sehr kompaktes 2-in-1-Gerät für MMA und Lift-WIG-Schweißen. Mit 140 A eignet es sich für dünnere Materialien und gelegentliche Arbeiten. Für Aluminium ist es wegen fehlender AC-Funktion nicht geeignet. Gut für Einsteiger in den WIG-Bereich.

Vorteile:

  • Sehr kompakt und leicht

  • Lift-WIG für Stahl/Edelstahl

  • Einsteigerfreundlich

  • Preiswert

Nachteile:

  • Nicht für Aluminium geeignet

  • Geringere Leistung (140 A)

  • Kein AC-WIG oder MIG/MAG


STAHLWERK AC/DC WIG 200 Plasma ST IGBT – 549,99 €

Beschreibung:
Das Powerpaket aus dem Hause STAHLWERK kombiniert WIG AC/DC, MMA und sogar einen 50 A Plasmaschneider in einem Gerät. Damit ist nicht nur Aluminium-Schweißen, sondern auch das Trennen von Metallen möglich – ein ideales Gerät für Werkstätten, die flexibel bleiben wollen.

Vorteile:

  • AC/DC-WIG – perfekt für Aluminium

  • Integrierter Plasmaschneider (CUT)

  • Hohe Leistung & Vielseitigkeit

  • Qualitativ hochwertige Verarbeitung

Nachteile:

  • Höherer Preis

  • Etwas schwerer & größer


Mauk Multischweißgerät MMSG 200 A – 199,00 €

Beschreibung:
Ein günstiges Multitalent für alle, die ein Gerät mit Aluminium-Schweißfunktion suchen. Das Mauk MMSG bietet MIG/MAG, Elektroden-Schweißen und die Möglichkeit für Alu-MIG-Schweißen. Für den Hobbybereich ausreichend – jedoch ohne WIG oder AC-Funktion.

Vorteile:

  • Preiswert

  • MIG/MAG + Alu-Schweißen möglich

  • Einsteigerfreundlich

Nachteile:

  • Keine WIG-Funktion

  • Geringere Präzision bei Alu

  • Verarbeitung durchschnittlich

Meine Erfahrung mit einem Alu Schweißgerät: Worauf es wirklich ankommt

Ein Alu Schweißgerät stand bei mir lange nicht ganz oben auf der Liste. Stahl hab ich oft geschweißt – Rohre, Bleche, mal ’ne kleine Reparatur am Motorrad. Aber als dann ein Projekt mit Alu anstand, hab ich schnell gemerkt: Ohne spezielles Gerät geht da gar nichts.

Warum normales Schweißen bei Aluminium nicht funktioniert

Wenn man zum ersten Mal versucht, Aluminium zu schweißen – vielleicht sogar mit einem Gerät, das sonst ganz gut läuft – merkt man sofort: das wird nichts. Das Material verhält sich völlig anders. Es leitet die Hitze blitzschnell ab, die Schmelze sieht komisch aus, und man verbrennt eher das Werkstück, als dass man eine saubere Naht hinbekommt. Ganz abgesehen von dieser zähen Oxidschicht, die sich ständig neu bildet.

Mir war damals nicht klar, dass ich mit meinem alten Schweißgerät nicht weit komme. Also: Recherche, Beratung, und dann kam der nächste Schritt – ein echtes Alu Schweißgerät musste her.

Die Sache mit AC und DC – warum das nicht nur Technikgeplänkel ist

Ich will hier nicht mit Fachbegriffen um mich werfen, aber ein bisschen muss sein, weil’s wichtig ist. Um Aluminium sauber zu schweißen, brauchst du Wechselstrom (AC). Das liegt daran, dass diese Oxidschicht – die, die ich eben erwähnt habe – einen höheren Schmelzpunkt hat als das Aluminium selbst. Mit Wechselstrom wird die Schicht regelrecht weggebrannt.

Mein erstes Gerät konnte das nicht. Ich hab mir dann eins geholt, das AC/DC beherrscht. Der Unterschied? Wie Tag und Nacht. Endlich hatte ich Kontrolle über die Naht. Kein Geflacker, kein Einbrennen – es fühlte sich einfach „richtig“ an.

Was ich beim Kauf gelernt habe – und was ich heute anders machen würde

Ich dachte anfangs: Ich brauche einfach nur ein Gerät, das Aluminium schweißen kann. Aber es war mehr dran. Hier sind ein paar Punkte, auf die ich heute viel eher achten würde:

  • HF-Zündung: Damit startet der Lichtbogen, ohne dass du mit der Elektrode das Werkstück berührst. Das spart Material und sorgt für sauberere Starts. Das merkt man spätestens nach dem zehnten Versuch mit einem Billiggerät ohne diese Funktion.

  • Pulsfunktion: Besonders bei dünnem Alu echt hilfreich. Du kannst gezielt Hitze einbringen, ohne das Material zu verziehen.

  • Stabile Stromversorgung: Klingt banal, aber ein Gerät mit instabilem Schweißstrom macht jede Arbeit zur Qual.

Ich habe mich am Ende für ein Modell entschieden, das in der mittleren Preisklasse liegt. Nicht billig, nicht High-End. Es war eine bewusste Entscheidung: Lieber einmal etwas mehr investieren und dafür ein Gerät, das mich nicht mitten im Projekt im Stich lässt.

Aus der Werkstatt: Mein erstes Projekt mit dem neuen Gerät

Ich hatte eine Alu-Werkbank vor, die ich komplett selbst zusammenbauen wollte. U-Profil, Rechteckrohr, Winkel – alles aus 4 mm Alu. Beim ersten Versuch hab ich noch gezittert, aber das Gerät hat super mitgemacht. Die Nähte sahen schon nach ein bisschen Übung brauchbar aus. Klar, ein Profi hätte die Stirn gerunzelt – aber ich war stolz.

Am meisten geholfen hat mir dabei, dass ich die Einstellungen am Gerät flexibel anpassen konnte. Gasvorlauf, Stromstärke, Frequenz – das klingt erstmal übertrieben, aber wenn man merkt, wie stark die Qualität davon abhängt, lernt man schnell, damit umzugehen.

Was sich beim Arbeiten mit Aluminium verändert

Anders als bei Stahl, wo man oft einfach drauflos schweißt, erfordert Aluminium mehr Feingefühl. Du musst Material und Gerät besser kennen. Es ist kein Material, das dir Fehler verzeiht. Das hat auch mein Stil verändert – heute bin ich beim Vorbereiten viel genauer. Schleifen, entfetten, alles muss stimmen, sonst wird’s Murks.

Lohnt sich so ein Gerät?

Ganz ehrlich: Kommt drauf an. Wenn du nur einmal im Jahr ein bisschen Alu schweißen willst, dann ist es vielleicht übertrieben, extra ein spezielles Gerät zu kaufen. Aber wenn du regelmäßig Projekte angehst – sei es im KFZ-Bereich, im Metallbau oder einfach als Hobby – dann lohnt es sich sehr.

Ich hatte erst Zweifel. Aber jetzt, wo ich das Gerät eine Weile benutze, sehe ich die Vorteile jeden Tag. Ich kann Reparaturen übernehmen, Teile selbst anpassen, kleine Eigenkonstruktionen bauen – ohne jemanden fragen zu müssen oder alles aus der Hand zu geben.

Kleine Tipps, die ich gern früher gewusst hätte

  • Alu immer gut reinigen: Auch wenn’s glänzt – Schmutz und Ölreste ruinieren dir jede Naht.

  • Nicht zu heiß schweißen: Das Material zieht sich sonst zusammen, und du bekommst hässliche Risse.

  • Mit dickerem Material üben: Dünnes Blech zu schweißen ist deutlich schwerer. Fang nicht damit an.

Unterschiede zwischen Inverter- und Transformatorgeräten – und warum das wichtig ist

Bevor ich mein Gerät gekauft habe, bin ich oft über die Begriffe Inverter und Transformatorgerät gestolpert. Anfangs dachte ich, das sei nur ein Marketingding. Ist es nicht. Der Unterschied wirkt sich direkt auf deine Arbeit aus.

Transformatorgeräte sind schwer, groß, und oft robuster. Manche alte Geräte laufen auch nach 20 Jahren noch, aber sie wiegen so viel wie ein Moped. Für den mobilen Einsatz oder präzises Schweißen an Alu sind sie eher ungeeignet. Außerdem fehlt ihnen oft die Feinjustierung.

Invertergeräte sind kleiner, leichter und viel genauer einstellbar. Du kannst damit sehr präzise arbeiten – was bei Aluminium ein echter Vorteil ist. Die Steuerung ist digital, was dir erlaubt, Frequenzen, Balance und Strom sehr genau zu regeln. Für Alu war das für mich der einzig sinnvolle Weg.

Wenn du dir also ein Alu Schweißgerät zulegst, schau, dass es ein Inverter ist – besonders wenn du regelmäßig und genau arbeiten willst.


Die Rolle von Frequenz und Balance beim Alu-Schweißen

Zwei Begriffe, die bei meinem ersten Gerät auf dem Display auftauchten und mich ehrlich gesagt erstmal verwirrt haben: AC-Frequenz und AC-Balance. Ich hab die Bedeutung schnell unterschätzt – bis ich gesehen habe, wie stark sie die Naht beeinflussen.

  • Frequenz bestimmt, wie oft pro Sekunde der Strom zwischen Plus und Minus wechselt. Je höher die Frequenz, desto stabiler der Lichtbogen. Bei dünnem Material nutze ich 120–140 Hz. Bei dickem Alu reicht oft weniger.

  • Balance regelt, wie lange die Phase dauert, in der der Lichtbogen die Oxidschicht abbaut. Wenn du den Wert zu hoch drehst, wird zwar die Oberfläche schön sauber, aber die Elektrode leidet – und umgekehrt.

Diese Einstellungsmöglichkeiten geben dir viel Kontrolle. Anfangs hab ich einfach Standardwerte genutzt. Heute stelle ich je nach Werkstück genau ein, was ich brauche. Der Unterschied ist sichtbar – besonders bei Sichtnähten.


Was du über Schutzgas wissen solltest

Ich hab’s am Anfang unterschätzt. Ich dachte: „Gas ist Gas, Hauptsache es kommt was raus.“ Das war naiv. Beim Alu-Schweißen spielt das Schutzgas eine große Rolle. Es schützt nicht nur die Schmelze, sondern beeinflusst auch direkt, wie sich der Lichtbogen verhält.

  • Argon 99,9 % ist der Standard. Damit hab ich fast alles geschweißt. Es ist sauber, stabil und funktioniert zuverlässig. Für den Einstieg völlig ausreichend.

  • Argon-Helium-Gemische können bei dickeren Materialien oder wenn du schneller arbeiten willst sinnvoll sein. Helium sorgt für mehr Wärmeeintrag. Das macht sich bemerkbar – aber es kostet auch ordentlich.

Was ich gelernt habe: Lieber gutes Argon verwenden und eine saubere Gasführung sicherstellen, als mit billigen Mischungen rumzuexperimentieren. Und: Immer prüfen, ob deine Düse sauber ist und ob der Gasdurchfluss stimmt. Sonst wird jede Naht ungleichmäßig – egal, wie gut das Gerät ist.


Typische Fehler – und wie du sie vermeidest

Ich hab eine Liste geführt. Klingt komisch, aber nach den ersten zehn vermurksten Nähten dachte ich: Schreib’s auf, lern draus. Hier sind ein paar Klassiker aus der Praxis:

1. Zu hohe Stromstärke: Klingt stark, schmilzt aber schnell durch. Besonders bei dünnem Material. Lieber langsamer, mit Gefühl.

2. Zu kurze Gasnachlaufzeit: Die Naht oxidiert sofort nach dem Abschalten, wenn kein Schutzgas mehr drauf liegt. Ergebnis: Poren und Risse. Ich stell heute immer mindestens 6 Sekunden Nachlauf ein.

3. Schlechte Vorbereitung: Wenn das Material nicht sauber ist (Fett, Staub, alte Oxidschichten), entstehen sofort Einschlüsse. Ich reinige mit Edelstahlbürste und Isopropanol – immer.

4. Elektrode falsch geschliffen: Ja, das macht einen Unterschied. Spitze, symmetrische Schleifwinkel sind entscheidend für einen stabilen Lichtbogen.

Das sind keine Theorien aus einem Lehrbuch – das sind Fehler, die ich selbst gemacht habe. Und jeder hat mich Stunden gekostet.


Projekte, die ohne Alu Schweißgerät nie möglich gewesen wären

Einer der Hauptgründe, warum ich heute nicht mehr auf mein Gerät verzichten will, sind die vielen Projekte, die ich damit realisieren konnte. Ein paar davon:

  • Motorradkofferhalterung aus Alu-Rundrohr: Ich wollte kein Stahl, weil das Gewicht zu hoch gewesen wäre. Das Gestell wiegt jetzt 1,4 kg und hält bombenfest. Mit Schweißmuffen verstärkt, alles selbst angepasst.

  • Ein Dachgepäckträger für meinen Transporter: 5 mm starkes Aluprofil, verschweißt mit Kreuzverbindungen. Ohne AC-Funktion und Puls wäre das ein Albtraum geworden. Heute transportiere ich damit regelmäßig Baumaterial.

  • Ersatzteile für einen alten Wohnwagen: Ein abgerissenes Scharnier an der Tür, das aus Aluguss war. Ich hab’s geschweißt, verschliffen, lackiert – sieht aus wie original.

Diese Projekte wären entweder viel teurer gewesen oder schlicht unmöglich, hätte ich nicht das passende Gerät gehabt.


Transport, Lagerung und Wartung – so bleibt dein Gerät lange fit

Ich arbeite nicht in einer Profi-Werkstatt. Mein Schweißgerät steht in der Garage, manchmal auch auf der Terrasse. Das bedeutet: Es muss robust sein, und ich muss mich drum kümmern.

  • Lüfter regelmäßig reinigen: Gerade bei Alu entstehen feine Stäube. Ich blas das Gerät regelmäßig mit Druckluft aus. Das verlängert die Lebensdauer deutlich.

  • TIG-Brenner sorgfältig behandeln: Die Gasdüse darf nicht herunterfallen oder schräg montiert sein. Sonst bekommst du einen schiefen Lichtbogen – und die Naht sieht aus wie ein Trümmerfeld.

  • Immer auf Kabel und Anschlüsse achten: Ein Wackelkontakt ist nicht nur nervig, sondern kann im schlimmsten Fall das Gerät beschädigen.

Ich transportiere mein Gerät übrigens in einer gepolsterten Werkzeugkiste. Spart Nerven, wenn man mal auf der Baustelle ist.


Was kostet so ein Gerät – und wo lohnt sich das Investment?

Die Preise für Alu Schweißgeräte schwanken stark. Du bekommst einfache Geräte ab ca. 300 Euro, solide Mittelklassegeräte zwischen 600 und 1000 Euro, und nach oben gibt’s natürlich keine Grenze.

Ich hab mich für ein Gerät im Bereich um die 800 Euro entschieden. Rückblickend war das die richtige Entscheidung. Geräte unter 500 Euro kommen oft ohne AC-Funktion, oder sie haben eine schlechte Zündung. Das rächt sich bei jeder Naht.

Wenn du nur hin und wieder eine Kleinigkeit machst, kannst du dich mit einem Kombigerät rantasten – aber Achtung: viele Kombigeräte taugen zwar für Stahl, nicht aber für Alu.


Nächste Schritte – was ich noch lernen will

Ich bin mit meinen Fähigkeiten noch nicht am Ende. Im Gegenteil. Die Arbeit mit Aluminium ist eine ständige Herausforderung – und genau das reizt mich. Was ich als Nächstes angehen will:

  • Alu-Druckguss schweißen: Eine echte Kunst, weil das Material oft verunreinigt ist. Ich will das aber lernen, um auch ältere Motorradteile oder Felgen reparieren zu können.

  • WIG-Schweißen mit Fußpedal: Aktuell arbeite ich über den Handregler, aber das Pedal erlaubt noch feinfühligere Kontrolle – besonders bei langen Nähten oder komplexen Geometrien.

  • Schweißen unter beengten Bedingungen: Nicht jedes Werkstück liegt schön auf der Werkbank. Ich will lernen, auch über Kopf oder im engen Raum stabil zu arbeiten.


Fazit – was bleibt nach all der Zeit mit dem Alu Schweißgerät?

Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Werkzeug so verändern kann – aber genau das ist passiert. Ich bin präziser geworden, geduldiger, ehrgeiziger. Aluminium schweißen verlangt Disziplin. Aber wenn’s klappt, ist das Ergebnis einfach schön. Saubere, glänzende Nähte. Kaum Verzug. Kaum Nacharbeit.

Es ist kein Gerät, das man sich „einfach mal so“ kauft. Aber wenn du es brauchst, dann brauchst du es richtig. Und dann sollte es zuverlässig sein, präzise, und auf dich abgestimmt.

Ich bereue keinen Cent.

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